Donnerstag, November 21, 2024

Alfa Romea Giulietta: Julias kleine Schwester wagt eine Kampfansage

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Fortsetzung des Fahrberichts Alfa Romeo Giulietta aus AFA 2/2012

… Rundinstrumenten wurde verzichtet. Eine übersichtliche und leicht zu bedienende Armaturentafel ist an ihre Stelle getreten, wodurch das Interieur an Bedienfreundlichkeit gewonnen hat. Die straff gepolsterten Vordersitze mit verbesserten Einstellmöglichkeiten sorgen für ein angenehmes Sitzgefühl. Dass sie keine italienische Diva, sondern ein höchst anständiges Mädchen ist, beweist ihre klare Linie: Lenkrad, Schaltung, Pedale – alles sitzt am rechten Fleck. Und sie hat sich angenehm herausgeputzt, auch was die im übersichtlichen Cockpit verwendeten Materialien betrifft. Mit einem Radstand von 2634 mm und 4,35 m Gesamtlänge beweist sie ihre Größe. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass das Platzangebot im Interieur eine gefühlte Klasse großzügiger ausfällt als im Vorgänger 147.

Selbst wenn der Fahrersitz weit zurückgeschoben wird, steht im Fond ausreichend Knieraum zur Verfügung. Das Kofferraumvolumen ist mit 350 Liter klassenüblich. Das neue Fahrwerk ist das Sahnestück der Giulietta. Hält man den Turbolader auf Zug, geht es so zügig voran, wie es von einem Kompakten mit 120 PS erwartet werden darf. Der Basisbenziner besitzt einen erfreulich kräftigen Motor. Dank Start-Stopp-Automatik spart der Viertürer an jeder roten Ampel Sprit. Basisaggregat für die Giulietta ist ein kleiner Turbo-Vierzylinder mit nur 1,4 Litern Hubraum. Es entwickelt ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmeter und gefällt mit seinem kräftigen Antritt, hoher Laufkultur und Drehfreude. Von 0 auf 100 km/h schafft es der Flitzer in 9,4 Sekunden. Erfreulich ist außerdem, dass das neu entwickelte und knackig zu schaltende 6-Gang-Getriebe zum Lieferumfang gehört. Das von vielen Herstellern oft proklamierte Versprechen, ihr Wagen würde komfortabel und sportlich zugleich sein, erfüllt der neue Alfa auf der ganzen Linie. Er lenkt spontan ein, neigt sich kaum zur Seite und nähert sich sicher untersteuernd dem Grenzbereich.

Die elektrische Lenkung arbeitet exakt. Egal ob kurze Stöße oder lange Bodenwellen, die Giulietta rollt souverän darüber hinweg. Und das auch noch weitgehend geräuschlos. Kein Poltern trübt den Fahrspaß. Dass sie nicht nur schön, sondern auch sicher und zuverlässig ist, beweist Giulietta mit ihrem Fahrverhalten: Kein Ächzen der Federung ist zu vernehmen und sie kann zupacken, wenn es nötig ist. Ihre Sicherheitsausstattung besteht unter anderem aus Kopfairbags vorn und hinten sowie Seitenairbags für die Frontinsassen. Außerdem bietet sie aktive Kopfstützen, Bremslicht mit Warnfunktion sowie elektronische Fahrhilfen wie VCD (ESP) und natürlich ABS mit Bremsassistent und Hill Holder. Und ein weiteres Bonbon hält Giulietta für ihre Käufer auch noch bereit: Schon in der Basisausstattung sind elektrische Fensterheber und Spiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, LED-Tagfahrlicht samt -Rückleuchten, Klimaanlage oder das elektronische Sperrdifferenzial Q2 sowie der Fahrdynamik-Schalter D.N.A. enthalten.

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