Donnerstag, Juli 4, 2024

Fiat 500X Firefly – Italienisches Topmodel erobert den SUV-Markt

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Fiat 500X Firefly – Italienisches Topmodel erobert den SUV-Markt

Für den Fiat 500X hat es eine Auffrischungskur gegeben. Gab es für die Kunden bisher nur die Wahl zwischen den Ausstattungslinien „Urban“, „Cross“ und „Sport-Line“ ist mit dem Firefly nun auch eine ganz andere Variante auf den Markt gekommen. Dieser soll die Erfolgsstory des Fiat 500X fortsetzen. Ob er das schaffen kann und was dieses kleine Kompakt-SUV ansonsten leistet, haben wir getestet.

Exterieur

Beim Fiat 500X mischen sich viele Stilelemente, wodurch er sich klar gegen eventuelle Konkurrenten abgrenzt. Basierend auf der Plattform des Jeep Renegade, hat er dennoch seinen ganz eigenen Charakter erhalten. Von der Front betrachtet, werden Erinnerungen an den Fiat Retro-500 er geweckt. So niedlich blickt er einen an. Dieser Gedanke verliert sich jedoch rasch bei der Seitenansicht. Denn hier macht der 500X deutlich, dass er als stattliches Auto ernst genommen werden möchte. Besonders markant verlängert der Dachspoiler dynamisch die Dachkante.

Beim Heck gibt er sich dann wieder ganz als Kleinwagen. Mit einer Länge von 4,27 Metern, einer Breite von 1,80 Metern, einer Höhe von 1,60 Metern und einem Radstand von 2,60 Metern lässt er sich zum Segment der Kompaktwagen zählen.

Optisch unterscheidet sich der 500X Firefly nur unwesentlich von seinen Geschwistern. Klar erkennbar als wichtigste Neuerung ist hier die neue Lichtsignatur für die Frontscheinwerfer. LED-Technik wird bei Tagfahrlicht und den Rückleuchten eingesetzt. Optional sind Voll-LED-Scheinwerfer erhältlich.

Die Rückleuchten sind neugestaltet: sie tragen nun in der Mitte eine in Wagenfarbe – im Falle unseres Testwagens in Venezia Blau – gehaltene Blende. Die Stoßstangen und der Unterfahrschutz wurden ebenfalls modifiziert.

Interieur

Der Innenraum des 500X Firefly ist übersichtlich gestaltet. Das Platzangebot ist ordentlich. In Reihe eins bieten die Sitze ausgezeichneten Seitenhalt und auch im Fond sitzen selbst große Personen auch auf langen Reisen sehr bequem.

Hinzu kommen 350 Liter Stauraum im Kofferraum. Bei umgelegten Rücklehnen sind sogar 1000 Liter möglich. Vier Türen und eine großzügig dimensionierte Heckklappe erleichtern den Zutritt und das Beladen. Auffällig sind das neue Lenkrad, das nun rund und nicht mehr unten abgeflacht ist. Über ein TFT-Display, das sich zwischen den analogen Anzeigen befindet, lassen sich sämtliche wichtigen Informationen abrufen.

In der Konsole sitzt der große Touchscreen mit den wichtigsten Bedienelementen, sowie dem Uconnect-Entertainment-System. Hierüber wird auch die Smartphone-Anbindung gesteuert. Über Drehregler lässt sich die Klimaanlage bedienen. Des Weiteren befinden sich viele Multifunktionstasten im Lenkrad.

Die Materialien im Interieur wirken allesamt hochwertig in ihrer Verarbeitung und sind geschmackvoll miteinander kombiniert. Für individuelle Wünsche des Innenraums stehen einige Kombinationsmöglichkeiten von Sitzbezügen, Verkleidungen und Farben zur Verfügung. Unter anderem sind eine Verkehrszeichenerkennung, ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent, ein Spurhalteassistent und ein autonomer Notbremsassistent mit an Bord.

Motorisierung

Unsere Testfahrt haben wir im Fiat 500X Fire Fly Turbo gemacht. Dieses Modell holt aus drei Zylindern 120 PS heraus. Auf 100 km/h beschleunigt er in 10,9 Sekunden. Der Beisatz „Fire Fly“ im Namen bedeutet, dass dieses Auto einen flotten Downsizing-Motor besitzt. Dieser gleicht bei erhöhtem Ladedruck die fehlende Kraft eines vierten Zylinders aus. Außerdem erfüllt er die Abgasnorm Euro 6d-TEMP.

Der mit einer Sechsgang Handschaltung kombinierte Dreizylinder schafft 88 kW und hat ein maximales Drehmoment von 190 Nm. Wir kamen beim durchschnittlichen Verbrauch auf 6,4 Liter pro 100 gefahrenen Kilometern. Der Motor arbeitet überraschend laufruhig.

Fahrverhalten

Wir haben den Fiat 500X Fire Fly als geräumiges und flinkes Stadtmobil erlebt, das dank seiner Maße selbst in viele Parklücken passt, wo andere Fahrzeuge passen müssen. Besonders gefallen haben uns sein Fahrwerk, seine direkte Lenkung und das knackige Sechsgangschaltgetriebe.

Die Schaltwege waren angenehm kurz und wir hatten stets eine gute Rückmeldung von der Straße. Auch die Bremsen und die Traktion funktionieren tadellos. Lobenswert sind zudem die gute Übersicht und die fantastische Ergonomie.

Fazit

Fiat hat gut daran getan, sein 500X-er Segment um ein City-SUV zu erweitern. Immer noch verspielt und dennoch mit einem sehr modernen Infotainment- und Sicherheitspaket ausgestattet, hatten wir unsere wahre Freude an dem charakterstarken Italiener. Des Weiteren machen die vielen Design-Details im Innenraum einfach gute Laune.

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