Jeep Renegade Hybrid Trailhawk – Allrad mit Plug-in-Hybrid
Seit 2014 kennen wir nun schon den Jeep Renegade.
Mit dem neuen Model wird der Allradler sehr modern und erwachsen.
Wir fühlen dem 4×4 in unserem Test auf den Zahn.
Exterieur
Ein „Jeep“ ist immer ein „Jeep“! Das hat sich auch beim neuen Renegade nicht geändert.
Prägnantestes Erkennungsmerkmal bleibt der typische Kühlergrill mit seinen Längslamellen, der senkrecht zwischen den beiden runden Scheinwerfern mit LED-Tagfahrlicht platziert ist.
Der neue Jeep liefert die bekannte eckige Seitenansicht, die durch die ansteigende Fensterlinie sehr dynamisch daherkommt.
Hinzu gesellen sich bullige Radhäuser, in denen die 18-Zoll-Felgen gut zur Geltung kommen. Auch am Heck wirkt der Italo-Amerikaner wie ein typischer Jeep.
Interieur
Beim Einstieg in den neuen 4×4 freundet man sich sofort mit dem großzügigen Raumgefühl an. Beinfreiheit, Schulterfreiheit, Kopffreiheit vorne, alles bestens.
Auch auf der Rückbank stoßen sich groß gewachsene Mitfahrer nicht den Kopf. Ebenfalls auffällig ist die gute Übersichtlichkeit, welche vor allem durch die geradestehenden Dachsäulen entsteht.
Eine von Jeep eigens gestallte Instrumententafel zeigt Ladestände und Reichweite an.
Darüberhinaus begeistert das neue Uconnect-Infotainmentsystem mit einem zusätzlichen Menüpunkt, welcher uns über Ladezeiten, Energieflüsse und Fahrhistorie informiert.
Die Mobil-App „My Uconnect“ zeigt uns zuverlässig die nächste Ladestation an.
Schön verarbeitet ist das große Dreispeichen-Lenkrad, dessen Bedienelemente praktisch angeordnet sind.
Auch auf Komfortelemente wie Klimaautomatik, Sitzheizung, Rückfahrkamera und Park-Lenkassistent muss im neuen Renegade keiner verzichten.
Unterm Strich macht der Innenraum des neuen Jeep einen schön aufgeräumten und hochwertig verarbeiteten Eindruck.
Motorisierung
Im neuen Renegade übernimmt ein 1,3 Liter Turbobenziner mit 180 PS den Verbrenner-Part.
Dieser treibt über eine Sechstufen-Automatik die Vorderräder an und unterhält Unterstützung von einem Riemen-Starter-Generator.
Im Heck arbeitet eine 60 PS starke E-Maschine für den Antrieb der Hinterräder.
Die Systemleistung des neuen Jeep beträgt somit 240 PS.
Die Folgen von 350 Kilogramm Mehrgewicht gegenüber einem Renegade mit einem monogamen Benzinmotor sind deutlich weniger zu spüren als erwartet.
Der Hauptgrund dafür ist unter anderem, dass den 1845 Kilogramm des neuen Hybrid 240 PS und 520 Newtonmeter maximales Drehmoment gegenüberstehen.
Die 8,7 kWh-Batterie ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 49,5 Kilometern.
Muss die Batterie geladen werden, dauert dies zwischen fünf Stunden an der Haushaltssteckdose und weniger als zwei Stunden an der Wallbox.
Fahrverhalten
Auf der Straße gefällt der neue Renegade Trailhawk uns außergewöhnlich gut.
Beim Kickdown überzeugt der Hybryd mit überraschend kräftigem Antritt.
Das Wechselspiel zwischen Verbrennungsmotor und E-Maschine ist bei unserer Testfahrt kaum zu merken. Das neue 6-Gang-Getriebe schaltet sehr direkt und wechselt die Gänge sehr sanft und kaum spürbar.
Wann immer es die Traktionsverhältnisse und der Batterie-Ladestand erlauben, ist der Renegade elektrisch und mit Zweirad-Antrieb unterwegs. Bei zu viel Schlupf wechselt er in den Allrad-Betrieb.
Hier stehen beim neuen Renegade diverse Fahrmodi zu Verfügung, die selbst die Überwindung unwegsamer Felspassagen problemlos ermöglichen.
Sollte die Energie im Stromspeicher verbraucht sein, liefert der Starter-Generator Hochspannungsstrom für die E-Maschine. Somit bleibt der Allrad-Antrieb erhalten, was sich im Offroad-Betrieb auszahlt.In unserem Test erklimmt der neue Jeep Renegade steiles Gelände, meistert Schrägfahrten an der Kippgrenze und bezwingt dank vierzig Zentimeter Watttiefe auch kleine Gewässer.
Fazit
Der neue Jeep Renegade ist ein sehr gelungener Plug-In Hybrid. Besonders gefallen hat uns, dass der Jeep seine Fähigkeiten im Gelände nicht dem Sparzwang unterordnet.
Unterm Strich ist der neu Renegade ein geländegängiger SUV, der mit vielen Fahrmodi und riesigem Fahrvergnügen punktet.