Kia Picanto 1.0 T-GDI – Quirliger Stadtflitzer mit mehr Sicherheit
Kia hat mit dem Picanto schon einige Design-Auszeichnungen eingeheimst. Darunter unter anderem den begehrten Red-Dot-Award. Mit dem neuen Facelift spendieren die Koreaner ihrem kleinen Stadtflitzer vor allem jede Menge neue Assistenzsysteme und Infotainment-Updates.
Exterieur
Wir sind den neuen Picanto in der neuen GT- Ausstattungsvariante gefahren. Die überarbeitete etwas bulligere Front inclusive kantiger Stoßstange und Nebelscheinwerfern, einem Doppelauspuff und neuen 16-Zoll Felgen, wissen durchaus zu gefallen. Der neue Kia bietet allen Insassen genügend Platz, sowie ausreichend Kopf- und Beinfreiheit. Der Kofferraum fasst zwischen 255 Litern bis hin zu mehr als ordentlichen 1010 Litern, bei umgeklappten Lehnen der Rückbank.
Interieur
Beim Einsteigen fällt sofort die sportliche Alu-Pedalerie und das unten abgeflachte Sportlenkrad in Echt-Leder auf. Insgesamt ist der neu Picanto ausnahmslos gut verarbeitet und mit hochwertigen Materialien versehen. Beim überarbeiteten Kia helfen einige neue Assistenzsysteme, falls es einmal eng werden sollte.
Der Frontkollisionswarner ist jetzt mit einer Fußgängererkennung versehen, die Technik korrigiert den Lenkradwinkel, wenn der Fahrer einmal unbeabsichtigt die Fahrspur verlässt und ein Assistent für den toten Winkel, sowie ein Müdigkeitswarner, ist jetzt auch mit an Bord. Darüber hinaus bietet der neue Kia viele technische Neuerungen, welche in dieser Form eigentlich nur in deutlich höheren Klassen zu finden sind. Hier sind vor allem ein beheizbares Lenkrad sowie induktives Laden in der Mittelkonsole hervorzuheben.
Das Infotainment-System beherrscht sowohl Android Auto als auch Apple CarPlay und verfügt darüber hinaus über UVO-Konnektivitätsdienste wie etwa cloudbasierte Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wettervorhersagen, Warnung vor Gefahrenstellen und die Anzeige der Parkmöglichkeiten in der Nähe des Ziels inclusive Preisangaben.
Die bequemen und gut verarbeiteten Sitze in Lederoptik sind beheizbar und bieten guten Seitenhalt. Serienmäßig sind auch Klimaautomatik, Navigationssystem, ein 8-Zoll Monitor mit Touchscreen und Parksensoren. Die Bedienung der zahlreichen Assistenzsystemen und technischen Finessen stellen den Fahrer durch innovative und gute Bedienbarkeit vor keine großen Herausforderungen und gehen leicht von der Hand.
Motorisierung
Unter der Haube ist der Picanto nach wie vor mit einem turboaufgeladenen Dreizylinder mit einhundert PS und 175 Newtonmeter Drehmoment ausgestattet.
Angesichts der 1034 Kilogramm reicht das für einen Sprint von null auf hundert in gut zehn Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des neuen Koreaners liegt bei respektablen 180 km/h.
Auf unseren Testfahrten blieb der neue Kia bei einer Mischung aus Stadt, Landstraße und Autobahn bei einem respektablen Durchschnittsverbrauch von deutlich unter sechs Litern auf einhundert Kilometern. Die neue Version des Picanto erreicht durch ein überarbeitetes Einspritzsystem jetzt auch die aktuelle Abgasnorm Euro 6d.
Fahrverhalten
Der neue Kia ist absolut ausreichend motorisiert, um nicht nur in der Stadt sondern auch auf der Landstraße richtig Spaß zu machen. Mit seinem vergleichsweise kurzen Radstand von 2,40 Metern und einem angenehm straff abgestimmten Fahrwerk, welches trotzdem in allen Lagen komfortabel bleibt, ist hier Fahrfreude vorprogrammiert.
Ein weiterer Pluspunkt ist die direkte Lenkung, welche uns bei Fahrten durch enge Kurven sofort positiv ins Auge gefallen ist. Das Fünfganggetriebe ist knackig abgestimmt und punktet mit kurzen Schaltwegen. Mittlerweile verbaut Kia vorn und hinten Scheibenbremsen, welche kräftig zupacken und wohl dosierbar sind.
Fazit
Wer großes Fahrvergnügen im Kleinformat sucht ist beim neuen Picanto genau richtig. Der überarbeitete Kia punktet mit jeder Menge Fahrspaß, einer kompletten Ausstattung inclusive vielen neuen Assistenz- und Infotainmentsystemen und einer sportlichen Optik. Zum Schluss muss noch lobend erwähnt werden, dass Kia eine großzügige Sieben-Jahres-Garantie gewährt.