Donnerstag, November 21, 2024

Kia Rio 1.2 Vision – Rundum ambitioniert, der Kleine !

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Kia Rio 1.2 Vision – Rundum ambitioniert, der Kleine !

Auf der Suche nach einem kompakten Kleinwagen, fiel uns der Kia Rio 1.2 Vision direkt ins Auge. In der vierten Modellgeneration kommt er mit attraktivem Design und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein daher. Wir haben getestet, wie er sich fährt.

Exterieur


Das Design des Rio wurde geschärft, wenngleich ein wirkliches Facelift nicht stattgefunden hat. Das war auch gar nicht nötig, da bereits der Vorgänger schon richtig gut aussah. Dass sich an deutschen Mitbewerbern orientiert wird, ist zwar erkennbar, wird aber durch viel Eigenständigkeit gut vertuscht. Bei dem Neuen wurden die rundlichen Formen wesentlich knackiger und geradliniger arrangiert. Die Kia-typische “Tigernase“, also der Kühlergrill, ist schmaler geworden und wirkt fokussierter. Insbesondere die markant gestalteten Nebelscheinwerfer wirken fantastisch im nun tieferen und breiteren Frontstoßfänger. Ebenfalls gab es eine Auffrischung bei der Farbpalette des Rio. Unser Testauto hatte die Farbe Bathysblau, die ihm sehr gut steht. Wer ein sportliches Design bevorzugt, sollte sich für die “GT Line“ entscheiden und kommt hier ganz auf seine Kosten, denn es wurde an nichts gespart: Sportstoßfänger, hinten mit Diffusoroptik und Doppelrohrauspuff, sowie Nebelscheinwerfer mit jeweils vier LED-Spots. Dazu Seitenschweller, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Kühlergrillrahmen.

Interieur

Dass der Rio etwas länger geworden ist, wirkt sich auch günstig auf die Innenraumgestaltung und das Platzangebot aus. Besonders für die Fondinsassen ist viel Spielraum. Insgesamt können bis zu fünf Personen bequem mitreisen. 325 Liter stehen für das Gepäck zur Verfügung, was einem Zugewinn von 13 % entspricht. Die Qualität der verwendeten Materialien und deren Verarbeitung werden allen Premiumansprüchen gerecht. Die ansprechende Optik und die gute Übersichtlichkeit im Cockpit sind weitere Pluspunkte. Sämtliche Instrumente und Schalter sind leicht zu bedienen. Bei Kia ist bereits die Basisversion bestens ausgestattet und das ist auch beim Rio nicht anders. Audiosystem, Bordcomputer, Dämmerungssensor, elektrisch einstellbare Außenspiegel und ein Start-Stopp-System sind mit an Bord. Unser Testauto besaß die Ausstattungsvariante “Spirit“, mit der man Dank einer schnell ansprechenden, dreistufigen Sitzheizung und einer Lenkradheizung sehr komfortabel unterwegs ist. Wir durften uns ebenfalls an so netten Extras wie Klimaautomatik, Parksensoren, Rückfahrkamera, LED-Tagfahrlicht mit Abbiegelicht, Nebelscheinwerfern, Blootooth Freisprechanlage, autonomen Notbremsassistent und einem Aktiv-Matrix-Display erfreuen. Vor allem das 7-Zoll große Touch-Display des Entertainment- und Navigationssystems hat uns ausgesprochen gut gefallen. Es lässt sich bei allen Lichtverhältnissen gut ablesen. Weiterhin finden wir die tolle Rundumsicht lobenswert. Auf gut ausgeformten Sitzen und mit anständigem Seitenhalt werden auch längere Fahrten nicht unangenehm. Die Ledernachbildung der Sitze ist so hochwertig, dass sie sich wie echtes Leder anfühlen. Auch im Fond sind die Platzverhältnisse für einen Kleinwagen ausgezeichnet.

Motorisierung

Bei der Motorisierung des neuen Rio gibt es nun erstmals auch Strom als sekundären Kraftstoff. Ein 48-Volt-Mildhybrid-System namens “Eco Dynamics“ arbeitet mit dem ein Liter großen Dreizylinder-Turbobenziner zusammen. Der E-Motor – ein Riemen-Starter-Generator – umspannt mit einem Riemen die Kurbelwelle. Es erfolgt eine Rückgewinnung der beim Bremsen und Verlangsamen verbrauchten Energie. Eine kleine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie speichert diese Energie. Damit kommt der Rio 1.2 Vision auf eine Leistung von 62 kW und 84 PS bei 6000 U/min. In 14,3 Sekunden sprintet er von Null auf Hundert und schafft es insgesamt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h. Sein durchschnittlicher Verbrauch liegt bei 5,2 l/100 km.

Fahrverhalten

Der Rio besitzt ein straffes, aber dennoch komfortables Fahrwerk. Dadurch ist im Inneren von Unebenheiten auf der Fahrbahn nahezu nichts zu spüren. Flott und mit präziser Lenkung geht es in die Kurven. Dass es dabei nur zu einer unwesentlichen Seitenneigung kommt, verdankt der Rio seiner tollen 17-Zoll-Bereifung. Auf der Autobahn haben wir auch bei höherer Geschwindigkeit nie das Gefühl gehabt, in einem Kleinwagen unterwegs zu sein. Durch eine umfangreiche Sicherheitsausstattung konnten wir unsere Fahrten allesamt sorglos genießen.

Fazit

Der neue Rio braucht sich wirklich nicht hinter seinen Konkurrenten in diesem Segment zu verstecken, denn er kann – was Qualität, Ausstattung und Fahreigenschaften angeht – absolut überzeugen.

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