Fortsetzung des Fahrberichts Mitsubishi Pajero aus AFA 2/2012
Das Ersatzrad trägt der Geländewagen nach wie vor auf dem Rücken. Seine Innenausstattung ist ebenfalls luxuriös: hochwertiges Leder, elektrische Sitze, zusätzliche Aluminium-Applikationen und ein enormes Platzangebot, getrennte Klimaregelung für den Fond und zahlreiche Ablagemöglichkeiten machen den Pajero äußerst attraktiv. Zudem wurde die Festplattenkapazität des Navigations- und Entertainmentsystems auf 40 Gigabyte erhöht. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl, wobei bereits die Basisversion bereits sehr ansehnlich möbliert ist.
Die hohe Sitzposition des Fahrers im Mitsubishi Pajero ermöglicht es, nahende Gefahren früh zu erkennen und bietet dadurch ein großes Maß an Sicherheit. Die Fahrgastzelle fängt im Notfall einen Aufprall sicher ab, so dass die Fahrgäste bestmöglich geschützt sind. Die Servolenkung ist präzise und hat großen Anteil am Wohlgefühl hinter dem Steuer. Unter der Haube hat sich ebenfalls einiges getan. Ob Dieselmotor mit Common-Rail-Diesel-Direkteinspritzung oder der 3.8 V6-Benzinmotor – ein Unterschied in der Leistungsstärke ist nicht festzustellen. Die Überarbeitung des Dieselantriebs war wohl die nennenswerteste Renovierungsarbeit. Der Commonrail-Diesel läuft ruhig und souverän. Mit Handschaltung kommt er auf 160 PS und 381 Newtonmeter, in Kombination mit der Fünfgangautomatik liefert der Selbstzünder 170 PS und 373 Newtonmeter. Der Geländewagen arbeitet mit linearem Kraftaufbau und viel verwertbarem Druck aus dem Keller. Von null auf 100 km/h beschleunigt der Wagen in 11,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 180 erreicht. Doch dass der über 2,3 Tonnen schwere Offroader genügend Kraftreserven besitzt, zeigt die Tatsache, dass er für eine Anhängelast von bis zu 3.500 Kilogramm ausgelegt ist.
Die neue fünfstufige Automatik wechselt die Gänge sanft und soll zum Spritsparen beitragen. 9,3 Liter auf 100 Kilometer sind der Normverbrauch des Japaners. Auch abseits befestigter Straßen ist der Pajero exzellent unterwegs. : Dank serienmäßigem Allradantrieb, zuschaltbarem Hinterachs-Sperrdifferenzial sowie einer Bergabfahrhilfe packt der Pajero Steigungen von bis zu 70 Prozent. Im Gelände profitiert man vom kraftvollen Drehmoment. Selbst Wasserdurchfahrten bis maximal 70 Zentimet Tiefe bewältigt er mühelos. Selbst auf schlechten Straßen ist der Federungskomfort vorbildlich. Durch das standardmäßige Allrad-System Super-Select-4WD ist man für jedes Gelände gewappnet – ob Asphalt, extreme Steigungen, Schnee, Schlamm oder Wasser. Manuell kann man zwischen permanentem Allradantrieb, Heckantrieb, Allradantrieb mit gesperrtem Mittelachsdifferenzial, zusätzlicher Getriebeuntersetzung und einer zuschaltbaren Differenzialsperre an der Hinterachse wechseln. Wie kaum ein anderer Geländewagen deckt der Mitsubishi Pajero das Spektrum vom robusten Geländeburschen bis zum Edel-Offroader ab und rollt sich in die Herzen der Geländewagenfans.